Judo-Kurse, Gürtelverleihungen und Gewaltprävention für „Kinderhausen“-Kinder
In Kooperation der Judo-Abteilung des SV Haimhausen und des Kindergartens in der Prof.-Schinnerer-Straße „Kinderhausen“ nahmen vom 12. bis 14. März 19 Vorschulkinder an einem Kurs für „Judo, Gewaltprävention und Verhalten in Gefahrensituationen“ teil. Die acht Mädchen und elf Jungs hatten in zwei Gruppen viel Spaß auf der Judomatte.
Gekrönt wurde die Veranstaltung durch die Verleihung von Urkunden des Deutschen Judobundes (DJB). Die Kinder dürfen von nun an ganz offiziell den weiß-gelben Gürtel tragen. Jede dieser DJB-Urkunden ist mit einer einmaligen Buchstaben-Zahlen-Kombination versehen (siehe zugehörige Abbildung). Die Urkunde dokumentiert bei einem künftigen Beitritt zu einem Judoverein, dass die Graduierung bereits erfolgt ist und würde in einen künftigen DJB-Judopass übertragen. Insbesondere liegt es nahe, der Judoabteilung in Haimhausen beizutreten und dort gleich die nächste Graduierung anzustreben. Das Besondere an dieser Verleihung des weiß-gelben Gürtels ist, dass die Teilnehmer gar keinem Verein zugehören müssen. Die Judo-Abteilung des SV Haimhausen lädt deshalb auch die anderen Haimhauser Kindergärten und die Schulen zu solchen Kooperationen ein. Aber zurück zum Kurs im Kinderhausen: Kursleiter Prof. Dr. Herbert Groß brachte den Kindern nicht nur die Grundzüge des Judosports bei. Es ging auch um die Einhaltung der Judowerte und den Umgang mit Gewaltsituationen sowie Gewaltprävention. Aus Judosicht ging es zudem um das Erlernen der judospezifischen Höflichkeitspraktiken sowie um die Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Judopartnern, ohne die der Sport nicht denkbar ist. Gelehrt wurden zudem die Prinzipien des Festhaltens und Befreiens im Bodenkampf, das richtige Fallen sowie die Grundsätze des Werfens unter Ausnutzung der Kraft des Partners im Standkampf. All das war sehr spielerisch und altersgemäß eingebettet. Die Kinder und der Kursleiter hatten drei schöne Judo-Vormittage.