Inklusion: Judo für ALLE
Unter dem Motto „Judo für ALLE“ fand im Oktober in München eine Inklusions-Trainerfortbildung statt, an der auch Prof. Dr. Herbert Groß aus der Judo-Abteilung des SV Haimhausen teilnahm. Inklusion zielt darauf ab, Personen mit körperlichen Behinderungen und/oder geistigen Einschränkungen ganz selbstverständlich zu integrieren. Der Deutsche Judobund (DJB) und viele Judovereine beschäftigen sich intensiv mit der Integration aller. Und zwar „unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Bildung, Behinderung oder anderen individuellen Merkmalen“ (Zitat DJB). Das ID Judo bezieht sich auf Judoka mit geistigen Einschränkungen, Para Judo hingegen auf Judoka mit körperlichen Behinderungen. „Para“ gilt im Allgemeinen für Sportarten, die bei Paralympischen Spielen zugelassen sind. Aufgrund der Verschiedenartigkeit körperlicher Einschränkungen und der damit verbundenen schwierigen Vergleichbarkeit der Behinderungen ist die Teilnahme an Paralympischen Spielen bisher nur für Blinde und Sehgeschädigte (sog. SG Judo) möglich. Aber bis dahin wäre es für Neueinsteiger ohnehin ein langer Weg.
An der oben genannten Trainerfortbildung nahmen neben Trainern aus ganz Deutschland auch Judoka mit Behinderungen teil (siehe Foto), was für beide Seiten sehr lehrreich war und vor allem viel Freude bereitete.
Für den Personenkreis geistig und/oder körperlich Geschädigter hat der DJB sogar eigene Gürtelprüfungsregelungen geschaffen, so dass auch hier für Erfolgserlebnisse gesorgt ist. Wir vom Haimhausner Judo unterstützen das „Judo für ALLE“ in vollem Umfang und wir würden uns auch über behinderte Judo-Interessenten freuen. Sollten wir in unserer Judo-Abteilung bestimmte Inklusions-Anforderungen nicht erfüllen können, so werden wir zumindest mit Kontakten weiterhelfen.