Im Dezember fand die vierte Judo-Gürtelprüfung des Jahres 2018 statt. So oft wie noch nie zuvor in der mehr als zwanzigjährigen Judo-Geschichte des SV Haimhausen konnten Judoka die nächsthöhere Gürtelstufe erklimmen. Statt Prüfungen in großen Gruppen abzuhalten ging die Judoabteilung zu individuelleren Kleingruppenprüfungen über, um die hohen Qualitätsstandards des Bayerischen Judoverbandes (BJV) und des Deutschen Judo-Bundes (DJB) nicht nur sicherzustellen, sondern zu übertreffen.  

Warum aber geht die Judoabteilung diesen anspruchsvollen Weg und zahlt zudem Beiträge für die Verbandszugehörigkeiten zum BJV und DJB. Einige private Judoschulen und kleinere Verbände, die ebenfalls Judo-Varianten anbieten, entscheiden sich stattdessen gegen die Verbandszugehörigkeiten zum BJV und zum DJB. Dies nachzuahmen schließen die Judoka des SV Haimhausen aus. Die Gründe sind offenkundig:

• Das Haimhauser Judo ist über den BJV und den DJB an den Internationalen Judoverband (International Judo Federation bzw. IJF) gekoppelt. Damit stehen uns national wie international Tür und Tor offen.
• In Haimhausen abgelegte Judo-Gürtelprüfungen (Kyu- bzw. Schülergrade und Dan- bzw. Meistergrade) sind nicht nur lokal oder gar auf die Ausbildungsstätte beschränkt gültig. Sie werden stattdessen bundeslandübergreifend und sogar von den offiziellen nationalen Verbänden anderer Länder rund um den Globus anerkannt. Eine in Haimhausen erfolgreich abgelegte Judoprüfung würde auch in New York, Sydney oder Tokio akzeptiert. Zwei Judoka des SV Haimhausen sind selbst Inhaber der Judo-Prüferlizenz. Bei höheren Gürtelstufen muss nach DJB-Vorschriften jedoch mindestens ein vereinsexterner Prüfer hinzugezogen werden.
• Die Judo-Abteilungsleitung wird ihren Judoka die Möglichkeit offenhalten, je nach Potenzial an Mannschafts- und nationalen wie internationalen Einzelmeisterschaften teilzunehmen. Ob Bezirksliga-Mannschaftsmeisterschaften oder Bundesliga-Wettkämpfe, ob oberbayerische Einzelmeisterschaften oder Weltmeisterschaften und Olympiateilnahme: An der Zugehörigkeit zum Bayerischen Judoverband, zum Deutschen Judo-Bund bis hin zur IJF führt in Bayern kein Weg vorbei.
• Über die Mitgliedschaft im BJV ist das Haimhauser Judo auch dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) angegliedert. Der SV Haimhausen verfügt über sechs Judotrainer, drei davon mit BJV- bzw. BLSV-Trainerlizenz (Leistungssport Judo). Aufgrund der Sportförderrichtlinien des Freistaates Bayern erhält das Haimhauser Judo deshalb sogar staatliche Zuschüsse.
• Die Verbandsbeiträge der Vereine nutzt der BJV unter anderem für die Förderung des Breitensports. So stellte die Judo-Abteilungsleitung im Jahr 2017 einen Großgeräteantrag zur Finanzierung von 116 m² nagelneuer Judomatten. Der Zuschuss wurde in vollem Umfang bewilligt. Die neuen Matten stehen den Haimhauser Judoka seither zur Verfügung. Die BJV- bzw. DJB-Verbandsbeiträge des SV Haimhausen sind bestens angelegt. Den Nutzen haben unsere Judoka.

Nebenstehendes Foto zeigt Teilnehmer der dritten Gürtelprüfung dieses Jahres mit Trainern. Die Judo-Abteilungsleitung gratuliert den Prüflingen aller vier Gürtelprüfungen des Jahres 2018 zu ihren Erfolgen.