Gleich zwei Gürtelprüfungen konnte die Judo-Abteilung des SV Haimhausen im Dezember parallel veranstalten. Der Corona-bedingte Nachholbedarf war groß. Den normalen Rhythmus von zwei bis drei Gürtelprüfungen pro Jahr konnten die Haimhausener Judoka in 2021 natürlich nicht realisieren. Aber alles hat sein Gutes. Die lange Vorlaufzeit von dreizehn Monaten seit der letzten Prüfung führte gerade – aber nicht nur – bei den höheren Gürtelstufen dazu, dass die Anforderungen souverän gemeistert wurden. Alle Anwärter beider Gruppen bestanden ihre Prüfungen.

In Gruppe 1 traten sechs Judo-Einsteiger zum weiß-gelben Gürtel (8. Kyu) und weitere sechs schon etwas fortgeschrittenere Judoka zur Gelbgurtprüfung (7.Kyu) an. Die Judoka zeigten dem Haimhausener Trainer und Prüfer des Bayerischen Judo-Verbandes, Dr. Sascha Seidl, die geforderten Techniken der jeweiligen Gürtelstufe.

In der zweiten Gruppe präsentierten die Anwärter höherer Gürtelstufen ihr Können. Für den gelb-orangefarbenen Gürtel (6. Kyu) traten Nikolas Clar und Dobrynya Shikov erfolgreich an. Orange (5. Kyu) darf nun Leopold Sapia tragen. Florian Paul und Konstantin Schoierer zeigten die Techniken für den orange-grünen Gürtel (4.Kyu). Gekrönt wurde die Veranstaltung von den beiden Judoka Carolina Müller und Sina Groß, die ihre Prüfungen zum grünen Gürtel (3. Kyu) mit Bravour meisterten. Die Prüfung zum grünen Gürtel ist die Einzige, die alle Prüfungsteilfächer beinhaltet. Die beiden Judo-Mädchen zeigten von der Fallschule über aktuelle Boden- und Standtechniken und eine Kata (detailliert festgelegte Folge präziser Judotechniken) auch Vorkenntnisse früherer Prüfungen sowie Übungskämpfe. Carolina und Sina haben nun nur noch die beiden Zwischenstufen des Blau- (2. Kyu) und Braungurts (1. Kyu) vor sich.  Der schwarze Meistergrad (1. Dan) kommt für die Beiden in Sichtweite.

Die Prüfungen dieser zweiten Gruppe nahmen Prof. Dr. Herbert Groß aus der Judo-Abteilung des SV Haimhausen und als externer Prüfer Herbert Schmid aus Röhrmoos ab. Ab der orange-grünen Stufe sind nämlich mindestens zwei Prüfer erforderlich und ab dem grünen Gürtel sogar mindestens ein externer Prüfer. Zudem nahm als weiterer Externer Benedikt Hierl vom SC Armin München als Beisitzer am Prüfertisch Platz. Benedikt absolviert gerade die Ausbildung zum Judo-Prüfer. Die meisten Judoka der zweiten Gruppe ließen sich auch von dieser großen Prüferkulisse nicht aus der Ruhe bringen und führten ihre jeweiligen Prüfungsprogramme selbstsicher vor.

Die Judo-Abteilung gratuliert ihren Judoka zum Erreichen der nächsthöheren Gürtelstufe ganz herzlich. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir einen guten Rutsch und ein gutes Neues  Jahr 2022.